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Was bedeutet der IPCC-Bericht für das Reisen?

© Good Travel Guide, August 2021

Haben Sie im letzten Monat die Nachrichten verfolgt? Dann haben Sie sicher mehr als einmal über einen bestimmten Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) über den Klimanotstand berichtet. Aber sind Sie sich wirklich bewusst, was er beinhaltet? Hier sind einige der wichtigsten Punkte und was sie für den Tourismus und das Reisen bedeuten.

Der IPCC, das "Gremium der Vereinten Nationen zur Bewertung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel", veröffentlichte am 9. Augustth 2021, einen der "sechsten Bewertungsberichte" (AR6) über Die physikalischen Grundlagen des Klimawandels. Der Bericht war besonders alarmierend, da er die unumkehrbaren Auswirkungen des Menschen auf die globale Erwärmung, die steigenden Treibhausgasemissionen und die Folgen für die Zukunft hervorhebt. Er warnt vor den sofortigen und drastischen Emissionssenkungen, die erforderlich sind, um die globale Erwärmung unter dem im Pariser Abkommen für 2015 festgelegten Ziel von 1,5 °C zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die Emissionen bis 2030 um 50% gesenkt und bis 2050 auf Null reduziert werden. Sie warnt auch vor der prognostizierten Zunahme extremer Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Waldbrände oder Dürren in den kommenden Jahren.

Die Klimakrise hat und wird auch starke Auswirkungen auf das Reisen haben. Der unumkehrbare und unaufhaltsame Anstieg des Meeresspiegels wird dazu führen, dass Reiseziele wie die Malediven oder einige Küstenorte von der Landkarte verschwinden werden. Auch von den Regierungen wird erwartet, dass sie Maßnahmen zur Begrenzung der Emissionen ergreifen, so dass die Preise für Flugreisen voraussichtlich steigen werden und sich der Schienenverkehr als emissionsarme Alternative entwickeln wird.

Was können wir dagegen tun?

Der IPCC-Bericht fordert vor allem von den Regierungen drastische und wirksame Maßnahmen, aber auch Einzelpersonen und Reisende haben die Möglichkeit, etwas zu bewirken, und müssen handeln. Idealerweise ist ein gemeinsames Vorgehen von Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen effizienter, aber wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass individuelle Maßnahmen einen großen Einfluss auf das Verhalten von Unternehmen und Regierungen in größerem Maßstab haben können. Wenn wir es geschafft haben, die Erde zu schädigen, sollten wir ihr auch helfen, sich zu erholen. Hier sind einige Tipps, was Sie tun können, um Ihre Auswirkungen zu begrenzen:

1: Transport

Reduzieren Sie die Autonutzung, vor allem, wenn Sie allein reisen, und vermeiden Sie das Flugzeug so weit wie möglich. Sie können auch mit emissionsärmeren Verkehrsmitteln wie dem Zug, einem Elektroauto oder dem Fahrrad reisen. Mehr über die Emissionen von Reisen und die Kompensation von CO2-Emissionen auf Reisen erfahren Sie auf unserer Blog-Artikel

2: Unterkunft

Wählen Sie Ihre Unterkunft sorgfältig aus und unterstützen Sie kleine Unternehmen, die sich bemühen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem sie zum Beispiel erneuerbare Energien nutzen. Sie können auch Erfahrungen wie das Schlafen in einem Öko-Häuschen oder Glamping ausprobieren. Werfen Sie einen Blick auf unsere Blog-Artikel um zu erfahren, wie man eine nachhaltige Unterkunft findet.

3: Lebensmittel

Wählen Sie Ihre Lebensmittel sorgfältig aus und unterstützen Sie Unternehmen, die versuchen, ihre Abfälle zu begrenzen, und die lokale Produkte verwenden, um lange Transportwege für importierte Produkte zu vermeiden. 

4: Zielort

Auch die Wahl des Reiseziels ist wichtig. Sie können zum Beispiel fahrradfreundliche oder weniger bekannte Ziele ansteuern, um Ihre Auswirkungen zu begrenzen.

5: Respekt

Unabhängig vom Reiseziel sollten Sie sich immer respektvoll gegenüber der Natur und den Einheimischen verhalten.

Wenn Sie diese 5 Punkte beachten, wird Ihre Reise noch angenehmer und die negativen Auswirkungen werden auf ein Minimum reduziert.

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